„Round Großglockner 2018“ war eine sechs tägige Ausfahrt mit Start und Ziel im Münchner Südosten. Die ca. 1300 Kilometer lange Strecke lag hauptsächlich in Österreich wobei sich die einzelnen Ziele der Ausfahrten vorwiegend in Kärnten befanden. Im Zuge der Tour überquerten wir vier Mal den Alpenhauptkamm (Felbertauerntunnel, Autoschleuse Tauernbahn Böckstein - Mallnitz & Großglockner-Hochalpenstraße) und besuchten u. a. die Malta-Hochalm-Straße mit Kölnbreinperre, den Ossiacher See mit der Villacher Alpenstraße, Roßbrandstraße und Radstädter Hütte sowie die Nockalmstraße. Die gesamten sechs Nächte waren wir in Obervellach im Hotel Pacher in Kärnten untergebracht. Für Teilnehmer mit einer längeren An- bzw. Abreise nach/von München war ein Hotel im Münchner Südosten reserviert. Insgesamt haben 7 Fahrzeugbesatzungen (11 Personen) an der Ausfahrt teilgenommen..
Nach einer ersten kurzen Vorbesprechung am Sonntag brachte uns der erste Tag über knapp 300 Kilometer vom Münchner Südosten (Landgasthof Schmuck in Sauerlach) ins wunderschöne Kärnten (Hotel Pacher in Obervellach). Vorbei an Bad Tölz ging es weiter zu unserem ersten Halt am Achensee. Der Weg führte uns weiter über das Zillertal zum Gerlospass. Am Speicher Durlaßboden bogen wir zur Mittagspause in südliche Richtung ab. Das Familienhotel Finkau liegt im Wildgerlostal zwischen vergletscherten Bergen, einen kristallklaren See, schroffen Felshängen und sanften Almwiesen. Nach einer zünftigen Stärkung fuhren wir zurück auf den Gelospass und genossen am Parkplatz „Obere Blaubachbrücke“ den beeindruckenden Blick auf die Krimmler Wasserfälle. Dem Salzachtal folgend bogen wir in Mittersill auf die Felbertauern Straße ab und erreichten nach wenigen Kilometern den Felbertauerntunnel. Nach einer kurzen Kaffeepause in Lienz, dem Kärnter Mölltal folgend, erreichten wir nach 30 Kilometer unser Hotel Pacher in Obervellach.
Nachdem wir am Anreisetag ja eine recht lange Strecke gefahren sind, ließen wir es am zweiten Tag etwas ruhiger angehen. Der zweite Tag bot knapp 140 Kilometer Fahrspaß mit Start und Ziel am Hotel Pacher in Obervellbach. Da auch das Wetter einen kleinen "Durchhänger" hatte, haben wir die "Mädels" lieber zur Shopping-Tour in Spittal an der Drau abgesetzt und sind selbst weiter zur Malta Hochalmstraße und zum Porsche Automuseum gefahren. Nach etwas mehr als einer Stunde Fahrzeit erreichten wir die Maustelle der Malta Hochalmstraße und passieren mit der Kärnten Card natürlich kostenlos. Nach 14 traumhaften Kilometern über die Malta Hochalmstraße besichtigen wir die Kölnbreinsperre und kehrten zur Mittagspause ins Gasthaus Kölnbreinstüberl ein. Anschließend erwartete uns in Gmünd (Kärnten) das einzige private Porschemuseum. Hier wurden von 1944-1950 die ersten Fahrzeuge mit dem Namen Porsche gebaut. Die umfangreiche Sammlung umfasst vom Porsche 356 Typ 356 020 ALU, über den schwimmfähigen Porsche-Jagdwagen (1956) bis hin zu den Porsche Rallye- und Rennwagen. Mit vielen neuen Eindrücken machten wir uns langsam wieder auf den Heimweg, holten die "Mädels" in Spittal bevor wir den Abend entspannt im Hotel Pacher haben ausklingen lassen.
Der dritte Tag war mit 190 Kilometern Fahrleistung und einem nahezu ausgeglichenen Verhältnis von Fahrspaß und Pausenzeiten wieder etwas anspruchsvoller. Nach einem ausgiebigen Frühstück machten wir nach ca. einer Stunde die erste kleine Pause und genossen den herrlichen Ausblick auf den Millstätter See. Nach ungefähr einer weiteren Stunde Fahrzeit erreichten wir den Ossiacher See. An der Anlegestelle St. Andrä wechselten wir das Fortbewegungsmittel und ließen uns via MS Ossiach die traumhafte Landschaft ein wenig näherbringen. Anschließend ging es weiter zur Villacher Alpenstraße. Ohne Zweifel ist die Panoramastraße auf die Villacher Alpe eine der schönsten und aussichtsreichsten in Österreich. Von Villach-Möltschach bis hinauf zum Parkplatz Rosstratte auf 1.732 m Seehöhe haben wir 1.200 Höhenmeter überwunden und genossen sensationelle Aussichten auf das Karstgebirge und auf Berggipfel in den Nachbarländern Slowenien und Italien. Beim Berggasthof Aichingerhütte (1.650 m), angekommen gab es bei "kerniger Musi" und traumhaften Rundblick auf zahlreiche Seen, erstmal eine ordentliche Stärkung! Mit vielen neuen Eindrücken machten wir uns wieder auf den Weg zu unserem Hotel Pacher und ließen hier den Abend gemütlich ausklingen.
Der vierte Tag glänzte mit einer besonders attraktiven Fahrstrecke und war mit einer Fahrleistung von 231 Kilometern recht anspruchsvoll. Nach nur wenigen Kilometern erreichten wir in Mallnitz das Südportal der Autoschleuse Tauernbahn der ÖBB. Neben Felbertauerntunnel, Tauern-Autobahn und Großglockner-Hochalpenstraße eine weitere Möglichkeit zum Passieren des Alpenhauptkammes. Nach nur 11 Minuten Fahrt erreichten wir Böckstein im Land Salzburg und durchquerten das wunderschöne Gasteiner Tal. In der recht bekannten Urlaubs- und Skiregion Hochkönig war dann unsere erste Pause geplant. Nach einer kleinen Stärkung auf der besonders empfehlenswerten "Dientalm" ging es weiter in ostwärtiger Richtung. Von Radstadt aus führte die steile und kehrenreiche Roßbrandstraße auf den gleichnamigen Berg. Am Gipfel (1770m) genossen wir auf der Terrasse der Radstädter Hütte den hervorragenden Rundblick bei Hausmannskost oder selbstgemachte Mehlspeisen. Den Abend haben wir ruhig im Hotel Pacher ausklingen lassen.
Der fünfte Tag hatte knapp 180 Kilometern Fahrleistung und es erwartete uns gut drei Stunden aktiver Fahrspaß sowie ungefähr fünf Stunden für ein entspanntes Rahmenprogramm. Nach knapp einer Stunde Fahrzeit erreichten wir die Mautstation der Nockalmstraße in Innerkrems. Mit unserer Kärnten Card passierten wir natürlich kostenlos und die 34 km lange Fahrt durch die „Nocky Mountains“ konnte beginnen. Die Nockberge sind Europas einziger Biosphährenpark in sanftem Hochgebirge mit dem größten Fichten-, Lärchen- und Zirbenwald der Ostalpen. Insgesamt 52 Kehren, zahlreiche Kurven und die reizvolle Streckenführung haben alle Teilnehmer begeistert. Am höchsten Punkt der Nockalmstraße (Eisentalhöhe 2.042 m) machen wir dann erstmal ein Päuschen und genießen von der Aussichtsplattform den einmaligen Rundblick auf das Nockalmgebiet. Der Weg führte uns weiter zur Panoramabahn Turracher Höhe. In der sehr gut besuchten Almzeithütte (1.968 m, direkt an der Bergstation) nahmen wir erstmal eine genüssliche „AusZeit“ auf der windgeschützten Sonnenterrasse. Vier besonders mutige brachte der Nocky Flitzer (eine Rodelbahn, mit der man im Winter wie im Sommer spektakulär wie sicher ins Tal flitzen kann) wieder zum Parkplatz. Gegen kurz nach 15 Uhr machten wir uns wieder auf den ca. 90 minütigen Heimweg zu unserem Hotel Pacher.
Leider hat auch die schönste Ausfahrt einen letzten Tag. An diesem sechsten Tag kreuzten wir, nunmehr zum vierten Male, den Alpenhauptkamm. Entgegen der sonst üblichen Praxis befuhren wir dieses Mal die Großglockner-Hochalpenstraße von Süd nach Nord. Die Kaiser-Franz-Josefs-Höhe empfing uns mit strahlendem Sonnenschein und einem wirklich beeindruckenden Blick auf die Pasterze (größter Gletscher Österreichs und längster der Ostalpen). Der Großglockner-Hochalpenstraße folgend und vorbei an Zell am See ging es nun durch das Salzachtal weiter in Richtung Pass Thurn. Mit einem wunderschönen Blick auf die Hohen Tauern und den Alpenhauptkamm genossen wir dann im Gasthaus Hohe Brücke unsere Mittagspause. In Kufstein war noch ein letzter Tankstopp, bevor wir wieder die Grenze nach Deutschland überfuhren. Nach einem letzten wehmütigen Blick auf den Schliersee erreichten wir, nach knapp 290 Kilometern Tagespensum, wieder den Landgasthof Schmuck in Sauerlach.
Wirklich das mehrtägige "Highligt" des Jahres 2018. Durch die angenehme Gruppengröße war es immer wieder möglich, spontan auf individuelle Wünsche von einzelnen Teilnehmerinnen und Teilnehmern zu reagieren. Als Organisator möchte ich mich ganz herzlich beim gesamten Team bedanken und freue mich, dass alle mittlerweile wieder gesund und munter zu Hause angekommen sind.
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